Aquarienpflanzen, eine grüne Oase

Die Düngung mit Kohlendioxid ist die Grundlage für gutes Pflanzenwachstum

Die Grundlage für den größten Teil des Lebens auf der Erde ist die Fotosythese der grünen Pflanzen. Hierbei entsteht aus Licht, Wasser und Kohlendioxid (CO2) ihr wichtigster Energielieferant und Baustoff, nämlich Zucker oder besser gesagt Kohlenhydrate.


Als „Abfallstoff“ der Photosynthese entsteht gleichzeitig der für die tierischen Organismen so notwendige Sauerstoff. Damit es aber erst einmal so weit kommen kann, benötigen unsere Aquarienpflanzen CO2. Dazu nehmen sie für den Photosyntheseprozess zunächst das im Aquarienwasser gelöste Kohlendioxid auf. Unter Aquarienbedingungen kann CO2 schnell zur Mangelware werden.
Einige Pflanzenarten und auch Algen sind in der Lage, das für sie essenzielle CO2 auf anderem Wege zu bekommen. Der biochemische Prozess, der dies möglich macht, wird „Biogene Entkalkung“ genannt. In erster Linie tritt dieses Phänomen bei der Wasserpest (Elodea canadensis) auf. Es entstehen unschöne Kalkbeläge auf den Blättchen. Nach und nach erhöht sich der pH-Wert des Wassers in stark alkalische Bereiche und die Karbonathärte sinkt auf bedrohliche Werte. Nun sterben nicht nur die Fische, auch der gesamte Pflanzenbesatz überlebt die ausgesprochen basischen Aquarienbedingungen nicht. Produkte zur Wasseraufhärtung entschärfen die Lage leider nur kurzfristig. Dauerhafte Abhilfe schafft nur eine CO2-Düngung des Aquariums.

CO2-Mangelerscheinungen erkennen

Als untrügliche Anzeichen von CO2 Mangel gelten gleich mehrere Erscheinungsbilder: Zu den Auswirkungen der bereits beschriebenen biogenen Entkalkung gehören überhöhte pH-Werte in Kombination mit Kalkablagerungen auf den Pflanzenblättern. Bei zu hohem pH-Wert ist auch die Gefahr gegeben, dass bei stark mit Stickstoffverbindungen belastetem Wasser eine tödliche Ammoniakvergiftung der Fische eintritt. Wenn die Aquarienpflanzen krüppelwüchsig sind und vor sich hin kümmern, sind Algen die Nutznießer aus dem CO2-Defizit. Die können nämlich auch kleinste Mengen CO2 verwerten und ergreifen schnell ihre Chance, woraufhin es zu unschönen Algenplagen kommt.

Vorteile einer CO2-Düngung

Wasserpflanzen, die in den Genuss einer CO2-Düngung kommen, haben eine verstärkte Wuchskraft, ihre Blätter und Stängel sind kräftig gefärbt. Die Abwehrkräfte solcher Pflanzen sind natürlich weitaus besser als die von blassen und schwachen Exemplaren. Aber auch den meisten Fischarten kommt ein etwas niedrigerer pH-Wert zugute und wirkt sich zusätzlich positiv auf ihre empfindliche Körperschleimhaut aus.

CO2 allein ist nur die halbe Miete

Jeder aber, der nun meint, man dünge nun nur mit CO2 und wird daraufhin einen optimalen Pflanzenwuchs erhalten, der wird leider enttäuscht werden. Denn lediglich, wenn die Wachstumsfaktoren Licht, Nährstoffe und Spurenelemente gepaart mit Kohlendioxidgaben, in einem ausgewogenen Verhältnis vorliegen, lässt sich das ganze Wuchskraftpotenzial ausschöpfen. Ist alles im Lot, haben unschöne Algen im Aquarium keine Chance. Überschüssige und algenfördernde Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat werden durch die höheren Pflanzen dann nämlich sofort verbraucht.

Die Dosierung von Kohlendioxid

Welcher CO2 Gehalt des Aquarienwassers ist nun der richtige? Als ideal gelten Kohlendioxid-Konzentrationen zwischen 20 und 25 mg/l, wobei kleinere Abweichungen nach oben oder unten tolerierbar sind. Wie viel wirklich genau benötigt wird, schwankt von Aquarium zu Aquarium und hängt individuell von verschiedenen Faktoren ab. Fragen Sie dazu am besten in ihren ZOO & Co. Fachmarkt nach.
Jeder Aquarianer, der Wert auf einen üppigen Pflanzenwuchs legt, wird auf den Einsatz einer Kohlendioxid-Düngung nicht verzichten können. Ob man nun mit Druckgasflaschen oder einfacheren Geräten bzw. mit Flüssigprodukten arbeitet, ist dabei zunächst einmal zweitrangig. Je nachdem wie viel Geld man investieren will, wie groß das Aquarium ist oder welchen Komfort man sich wünscht, bei ZOO & Co. bekommen Sie das passende Equipment.

© Zoo&Co.

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